Magdeburg, New Orleans, der geplante Anschlag auf die Taylor-Swift-Konzerte in Wien: Eine neue Welle des Terror erschüttert den Westen. Was man dagegen tun könnte, diskutierten hochkarätige Experten in der Skylounge der Universität Wien.
Allein in Österreich wurden in den vergangenen Jahren vier Terroranschläge vereitelt; der bekannteste Versuch war jener, der zur Absage der Taylor-Swift-Konzerte in Wien geführt hat. Insbesondere seit dem Hamas-Massaker des 7. Oktober in Israel fühlen sich islamistische Organisationen im Aufwind. Wie hoch ist die Terrorgefahr in Europa derzeit und wie können wir dem politischen Islam entgegentreten?
Diese und andere spannende Fragen diskutierten hochkarätige Teilnehmer bei einer Podiumsdiskussion unter der Moderation von Pragmaticus-Redakteur Thomas Eppinger im Zuge der dreitägigen ICITES-Konferenz (International Conference on Interdisciplinary Terrorism and Extremism Studies in Europe, Asia and Africa), die die Universität Wien in Kooperation mit der Universität Lagos, der „School of Strategic and Global Studies“der Universität Indonesien und dem Pragmaticus vergangenes Wochenende in Wien abhielt.
Samstag Abend diskutierten hochkarätige Experten über „Terror im Namen Gottes“. © Matthias Nemmert / Der Pragmaticus
"Der virtuelle Raum werde insgesamt immer noch unterschätzt, sagt Nicolas Stockhammer, Terrorismus-Experte an der Donau-Universität Krems: Ziel sei es mittlerweile, „ein virtuelles Kalifat zu errichten“. Jugendliche würden ganz gezielt mit „Borderline“-Content – also solchem, der bereits problematisch, aber noch nicht radikal ist – gelockt und dann weiter radikalisiert. Und nicht nur das: Auch die Anschläge werden mittlerweile komplett online geplant. „Die Ariana-Grande-Attentäter in London haben alles online bestellt, von den Schrauben bis zum Rucksack, mit dem sie den Sprengsatz transportierten. Das ist der Trend der Zeit – genauso war es bei dem vereitelten Taylor-Swift-Anschlag“, sagt Stockhammer. Ein zusätzliches Problem sei: „Die Schritte vom politischen Islam zum Dschihadismus sind kleiner geworden, die Hemmschwelle ist niedriger geworden und die Radikalisierten sind jünger geworden“, erklärt Stockhammer."....
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