„Strategy is...the process by which ends are related to means, intentions to capabilites, objectives to resources“

John Lewis GADDIS

                                                                                                           

strategie

Quelle: Raschke/Tils

 

In Zeiten, wo beinahe alles „strategisch“ ist, von der „Boxenstrategie“ in der Formel 1, über die Lernstrategie bis zur Diätstrategie, von Wachstums- bis zu Shareholderstrategien bedarf es einer Entfrachtung und Zuspitzung des Strategiebegriffs auf seinen Wesenskern. Seine oftmals inflationäre Verwendung hat dazu geführt, dass kaum noch jemand wirklich mit „Strategie“ etwas anfangen kann und das dahinterstehende Konzept zu einem Allerweltspatent geworden ist.
Besonders im Wirtschaftsleben ist der eigene Strategieanspruch von Unternehmen, um das eigene Tun zu rechtfertigen bzw. „strategisch“ zu fundieren, sehr hoch gesteckt. Das Wissen um dieses komplexe Phänomen erweist sich bei genauerem Hinsehen jedoch mehr als dürftig. Allzu oft werden populärwissenschaftliche Strategieratgeber herangezogen, um Binsenwahrheiten zu erzeugen oder zu reproduzieren, die dann als State of the Art-Strategiedenken gepriesen und organisationsintern operationalisiert werden. Einige lapidare Versatzstücke aus Sun-Tsu und Clausewitz reichen allerdings noch lange nicht, um Strategie durchdringend verstehen, erklären und umsetzen zu können. Meist werden Strategie und Taktik verwechselt, noch häufiger wird die Zweck-Mittel-Relation von Strategie falsch eingeschätzt. Die Ressourcen sind bloß ein Vehikel zur Zielerreichung im Rahmen einer Strategie und definitiv keine „Milestones“ oder „Deliverables“. Immer wieder werden eigene Fähigkeiten und Motivationen überbewertet, jene der Konkurrenz unterschätzt. Strategie derart aufzufassen gleicht einer angestrebten Existenz unter Voraussetzungen, die man selbst nicht garantieren kann.

Dennoch, Strategie kann wohlverstanden zur Fehlervermeidung und zum frühzeitigen Erkennen von Irrwegen beitragen. Ebenso können Ziele schneller, effizienter (Mittelaufwand) und vor allem kostengünstiger erreicht werden, bedient man sich einer adäquaten, individualisierten Strategie. Vor allem im Sicherheitsbereich sind funktionierende Strategien unentbehrlich und garantieren Beständigkeit in Zeiten der Instabilität.

Sehr gerne berate ich Sie bei der richtigen Strategiefindung für Ihr Unternehmen, Ihre Organisation oder Ihr Projekt. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! einfach und wir werden gemeinsam eine passende Strategie jenseits des bestehenden Mainstreams erarbeiten!

 

„Sicherheit war seit alters her ein im Handeln herstellbarer Zustand“

Franz-Xaver KAUFMANN

 

Sicherheit ist ein Status von Sorgenfreiheit. Dies leitet sich bereits aus dem lateinischen Begriff securitas ab, der auf sine cura beruht, was soviel wie ohne Sorge bedeutet. In der Gegenwart ist dieser Zustand der absoluten Unbekümmertheit realistischerweise leider nicht zu bewerkstelligen und eine 100%-ige Sicherheit kann es per Definition nicht geben. Aber man kann sich diesem Idealzustand asymptotisch annähern und Sicherheit maximieren. Zu diesem Zweck bedarf es klarer Konzepte sowie umsetzbarer, praxisorientierter Strategien und Lösungen. Dafür ist jedoch stets ein bewusstes Handeln erforderlich. Sicherheit muss offensiv, d.h. proaktiv angestrebt werden und selbst in defensiver Hinsicht antizipativ und zugleich präventiv erfolgen.

Mit einem erweiterten Sicherheitsbegriff nach Christopher Daase (2010) soll ein umfassendes Sicherheitsverständnis generiert werden, das konstitutiv für zielführende Analysen und konkrete Handlungsempfehlungen sein soll. Dabei sind insbesondere die vier immanenten Dimensionen von Sicherheit zu beleuchten:

1. der Referenzdimension (die Frage, wessen Sicherheit gewährleistet werden soll),
2. der Sachdimension (also in welchem Problembereich die Sicherheitsgefahren gesehen werden),
3. der Raumdimension (für welches geographische Gebiet Sicherheit angestrebt wird) und
4. der Gefahrendimension (wie das Problem konzeptualisiert wird, auf das eine Antwort gefunden soll).

Quelle: Daase, Christopher: Der erweiterte Sicherheitsbegriff. Working Paper 1 | 2010

Diese Matrix und andere akkurate Modelle sind auf aktuelle Sicherheitserfordernisse von Behörden, Unternehmen und anderen Bedarfsträgern umzulegen und entsprechend in Lösungen umzusetzen. Der Bedarf besteht immer- jedoch ist proaktives Handeln der Schlüssel zur Sicherheitsmaximierung. Zugleich ist die Ressource Mensch der wesentliche Faktor bei jeder Sicherheitsanalyse. Die Berücksichtigung neuester Erkenntnisse der Sicherheitsforschung ist Grundlage für eine substanzielle Beratung.
Meine jahrelange Managementerfahrung in der Privatwirtschaft und mein akademischer Hintergrund, der von einer Praxis im (sicherheits-) politiknahen Umfeld abgerundet wird, ergeben im Profil eine einzigartige Kombination an Expertise, die zu Ihrem Vorteil einsetzbar ist.

Kontaktieren Sie mich bitte, wenn Sie mehr über meinen individuellen Zugang und mein maßgeschneidertes Angebot erfahren wollen!

TV-Terrorismusexperte

Zahlreiche TV- Interviews zum Themenbereich „Terrorismus“ mit Fokus auf dessen systemische Dimension und Hintergründe auf Basis der Erkenntnisse aktueller sozialwissenschaftlicher Forschung.

Eine Auswahl an typischen Fragestellungen, die aufgrund des spezifischen Forschungsinteresses von Dr. Nicolas Stockhammer kompetent beantwortet werden können:

  • Kurzfristige Ad-hoc Analysen (inkl. Perspektivierung) unmittelbar nach terroristischen Vorfällen oder Vorkommnissen (Fahndungen, Festnahmen, Spin-Offs, Trittbrettfahrer etc.) im Zusammenhang mit ebensolchen.
  • Spezifische Erläuterung der Zusammenhänge zwischen terroristischen (Einzel-) Akteuren und Organisationen, Anschlägen, Modi Operandi, Taktiken, Strategien und Motivlagen.
  • Identifikation und Erklärung aktueller Trends betreffend Terrorismus und Terrorismusbekämpfung (z.B. Franchisesystem des Terrorismus, Jihad 3G, Crime-Terror-Nexus etc.)
  • Untersuchung des Terrorismus aus einer umfassenden, multidisziplinären Perspektive. Darunter fallen sämtliche ideologische Ausprägungen des Terrorismus (vom linksextremen, rechtsextremen über vigilantistischen bis hin zum jihadistischen Terrorismus)
  • Ursachenforschung (äußere Anlässe und tiefere Gründe) von Terrorismus auf einer metastrategischen Ebene, insbesondere mit Bezug auf (geo-)politische Zusammenhänge (z.B. Conflict-Terror-Nexus).
  • Einschätzungen zur rezenten terroristischen Bedrohung in Europa unter besonderer Berücksichtigung der aktuellen Lage in Österreich.
  • Qualifikation der nationalen Sicherheitslage an der Schnittstelle zwischen innerer und äußerer Sicherheit (hybride Bedrohungen, Terrorismus, Cyber(-terrorismus) und Migration).
  • Bewertung nachrichtendienstlicher Vorgänge bzw. entsprechender institutioneller Zuständigkeiten und Performances im Zusammenhang mit Notwendigkeiten der Terrorismusbekämpfung.
  • Beurteilung / Einordnung von Radikalisierung bzw. Extremismus jeglicher ideologischen Konnotation im Lichte politischer Gewalt.

  • Auswahl an Vorträgen & PodiumsdiskussionenSind die USA ein Imperium? Der Versuch einer Standortbestimmung“. Konferenz am WZB in Kooperation mit der Hertie School of Governance, Berlin 2005.
  • „The Melian Dialogue. A Prime Example for Imperial Hubris“. Gastvortrag im Rahmen des Seminars „Europe beyond Nation State“ von Prof. Gerlich, Wien 2009 / Wien 2010.
  • "The Extreme- as Uncompromising Thought Pattern. Postmodern Friend-Foe Radicalizations and their Fundamentalist Implications". Vortrag beim 14th Civil-Military Relations Seminar: „Radicalization—Extremism—Terrorism“ Landesverteidigungsakademie (=LVAk), November 2011.
  • "In the Name of the State. The Raison d' Etat Paradigm. National Interest between Necessity and Morality". Vortrag am Bologna Institute for Policy Research (BIPR) der School of Advanced International Studies (SAIS) der Johns Hopkins University Bologna, Oktober 2015. (http://www.bipr.eu/eventprofile.cfm/idevent=1E2071CF-AA60-BE92-499ECD8D392060AB/Nicolas-Stockhammer-In-the-Name-of-the-State-The-Raison-dEtat-Paradigm-National-Interest-between-Necessity-and-Morality&zdyx=)
  • „Die absorptive Hegemonie. Das probate Erklärungsmodell einer multipolaren Weltordnung im beginnenden 21. Jahrhundert“, 8. Humanwissenschaftliches Kolloquium: „Die Emergenz neuer Realität ordnender Systeme im 21. Jahrhundert“, LVAk, Dezember 2015.
  • „Terrorism as a Hybrid Threat and the EU Counterterrorism Strategy“, Vortrag beim ESDC Advanced Course for Political Advisors in EU Missions and Operations, LVAk, Juni 2016.
  • "Terrorismus und staatliche Resilienz" (Seminar Sozialwissenschaften und Militär „Zur Zerbrechlichkeit moderner Staaten: Bedrohungszenarien, Resilienz und die Notwendigkeit strategischer Reservenbildung“, LVAk September 2016.
  • "Die Morphologie des hybriden Terrorismus– eine systemische Betrachtung“ / Seminar „Allgemeine Führung“ | Landesverteidigungsakademie, November 2016. (Fortbildungsseminar des österreichischen Generalstabs)
  • 4. ÖGERN (Österreichische Gesellschaft für Ethik und Recht in der Notfall- und Katastrophenmedizin) Symposium "Der hybride Terrorismus. Lehren für die Terrorismusabwehr" | Graz, November 2016.
  • Podiumsdiskussion „Preventing and Countering VERLT (Violent Extremism and Radicalization that lead to Terrorism)“ mit Prof. Peter Neumann (King’s College London) im Rahmen der DASICON Konferenz, Wien, März 2017.
  • „Polemologische Theorie als strategische Denkressource“ / 2. Wiener Strategiekonferenz 2017 | Landesverteidigungsakademie, Juni 2017.
  • "Terrorism as a Hybrid Threat and the EU Counterterrorism Strategy" / ESDC CSDP Orientation Course (auf Einladung der Europäischen Kommission im Rahmen der "Östlichen Partnerschaft“) | Ukrainian National Defence University, Kiew, Oktober 2017.
  • „The Case of Hybrid (Convergent ) Terrorism“ / Polemologische Konferenz „POLEMOS RELOADED – FEATURES OF 21st CENTURY WARFARE AND THE POLEMOLOGICAL IMPLICATIONS“ Landesverteidigungsakademie Wien, November 2017.
  • "Terrorismus(-gefahr) und Radikalisierung“ / Fortbildungsseminar „Terrorismus (-gefahr) und Radikalisierung “, Pädagogische Hochschule OÖ, November 2017.
  • „Terror in Europa“ VT & Podiumsdiskussion, Vienna Business School, Januar 2018.
  • „Hybrid Terrorism- The European Experiences“ /Executive Briefing bei der NEW AMERICA Foundation, Washington D.C. / USA, April 2018.
  • „Thematische Einführung“ zum Gastvortrag von Prof. Boaz Ganor: "The Art of Counter-Terrorism" – LVAk, Mai 2018. (http://www.bundesheer.at/cms/artikel.php?ID=9497)
  • „De-Radikalisierung“, Paneldiskussion im Rahmen von „FWF am Puls“, Theater Akzent, Juni 2018. (https://fwf.ac.at/fileadmin/files/Dokumente/News_Presse/Veranstaltungsrueckblick/2018/am-puls-60.pdf
  • „Vom Nutzen und Nachteil der Grand Strategy. Die Gesamtstrategie globaler Machtakteure als bestimmender Faktor in multipolaren Konstellationen“, Wiener Strategiekonferenz 2018, LVAk, Juni 2018. (https://www.oemz-online.at/display/ZLIintranet/Programm+2018#Programm2018-geo)
  • „Terrorism as Warfare“ im Rahmen der internationalen WAR STUDIES CONFERENCE ODENSE, Dänemark, Oktober 2018. (https://www.sdu.dk/en/cws/cws_activities/2018/war+studies+in+a+changing+world)
  • „Terrorism in Europe. The way ahead?“ Podiumsdiskussion im Rahmen der Präsentation des Global Terrorism Index. Mitdiskutanten: Prof. Serge STROOBANTS (Belgien), Dr. Petter NESSER (Norwegen), LVAk, Januar 2019. (http://www.bundesheer.at/cms/artikel.php?ID=9852)
  • „Inhaltliche Einbegleitung“ zum Gastvortrag von Terrorismusforscher Prof. Peter Neumann "Ist der Terror unter uns?“, LVAk, Juni 2019 (http://www.bundesheer.at/cms/artikel.php?ID=10027
  • „Geostrategie im postunipolaren Zeitalter zwischen Stabilität und Disruption“, Wiener Strategiekonferenz 2019 („Strategie neu denken: Strategie und Wille“), LVAk, Juni 2019 (https://www.oemz-online.at/display/ZLIintranet/2019+StratKon)